Paare - Begegnungen - Dialoge (Projekt 2009)


Vom 3. bis 5. April 2009 fand im KuKuK ein Workshop zum Thema "Paare" unter der Leitung von Prof. Dr. Helga Kämpf-Jansen und Wolfgang Brenner statt.

 

Erlaubt war alles, sofern der Bezug zum Thema gegeben war.

 

Den Ergebnissen von erstaunlicher Vielfalt war die Ausstellung vom 05.06.2009 bis 28.06.2009 gewidmet.

Die Teilnehmer:

Michael Ackermann, Elisabeth Jänichen, Heidi Rautenhaus, Wolfgang Brenner , Helga Kämpf-Jansen, Christina Richter, Dieterich Emde, Harald Kessler-Rautenhaus, Ines Scheurmann, Johannes Eucker, Angelika Kleiner-Reher, Evelyn Stapat, Verena Franke, Dorothea Knechtges, Angelika Stöckigt, Detlev Hartmann, Antje Kohl, Mechthild Trimborn, Cornelia Hollaender, Jasmin Kohl, Erhard Waschke 

Der Workshop

Das Thema ‘Paare’ hat viele Bezugsebenen und somit viele Möglichkeiten der Auseinandersetzung. Da ist z. B.:

  • die Ebene der Inhalte, Motive, Gegenstände(vom Liebespaar, dem Pärchen, das sich nichts mehr zu sagen hat, dem streitenden Paar bis zum dem Paar Kinderschuhe oder dem Vogelpärchen),
  • die Ebene der Medien, Materialien und Verfahren(von den Märchenillustrationen, zu den Darstellungen in den öffentlichen Alltagsmedien bis zum Hochzeitsfoto in den privaten Bilderalben, von den Zeichnungen über Collagen zu Gemälden und Objekten und Plastiken),
  • die Ebene der Darstellungen in den Werken der Kunst, (vom Arnolfini-Paar bei Jan van Eyck, Maria und Josef bis zu den Paar-Skulpturen bei Max Ernst und Henry Moore),
  • die Ebene der Ordnungs-Systeme, der Sammel-Prinzipien, (von jedem zwei) sowie der Beziehungsstrukturen (zwei können sich begegnen, in einen Dialog treten, interagieren, umarmen, kämpfen, sich negieren, ablehnen). Zwei oder ein Paar können statuarische Ernsthaftigkeit ausstrahlen, wie die steinernen Löwen an den feudalen Treppenaufgängen oder skurrile Heiterkeit auslösen, wie die vielen Bilder ungleicher Tierpaare oder die Arrangements merkwürdiger Gegenstände, etwa nach der surrealistischen Maxime Lautreamonts: die Begegnung einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch..).

 

Bei der gegebenen Vielfalt der Thematik gilt es, auch ein vielfältiges Spektrum künstlerischer Strategien zur Verfügung zu haben. Dies reicht in dem angekündigten Workshop von der digitalen Fotografie und ihrer Bearbeitung im Rechner, über verschiedene Druckverfahren, über die Objekt-Montage aus Fundstücken, Alltagsgegenständen und verschiedenster Materialien; über plastische Arbeiten z. B. aus dem Material Styropor, Hartfaserplatten, Pappe sowie natürlich auch über grafische und malerische Verfahren.

 

Mitbringen: Neben den Materialien, Medien und Werkzeugen, die vor Ort zur Verfügung stehen, sollte jede/jeder ein ‘persönliches setting’ mitbringen: 

Stifte, Schere, Klebstoff, Papier, Karton; gegebenenfalls Farben und Pinsel sowie eine kleine Kiste mit Fundstücken, Alltagsdingen, Materialien (aus Natur und Werkstatt), ( auch Bilder bzw. Collagematerial) - kurz alles, von dem man denkt, dass sich daraus eine schönes, kurioses, heiter anmutendes, ernsthaftes, verrücktes o.ä. Paar herstellen und dann z.B. zu einem ‚Star-Foto’ inszenieren oder abzeichnen oder als Objekt arrangieren lässt. 

Dieses Foto wiederum könnte man dann im Rechner weiter bearbeiten usw. usw. und ausdrucken. Wer einen Laptop besitzt könnte ihn mitbringen. 

Auch Material-Präge-Drucke (aus flachen Gegenständen) oder Frottagen ließen sich aus den Fundstücken erstellen – und malen und zeichnen kann man natürlich auch. 

 

Für die erste Gesprächsrunde sollte jeder/jede ein ‘Paar’ – eine Abbildung, einen Alltagsgegenstand, eine kleine Skulptur o.ä. mitbringen. 

 

Tagungsort: KuKuK Wettenberg, Goethestraße 4b

Beginn: Freitag, der 3. April 16 Uhr

Ende: Sonntag, der 5. April 17 Uhr

Die Werke