Eine Reise zu den Vögeln Deutschlands und Europas
Die Biodiversität dieser Welt, Europas und Deutschlands nimmt rapide ab. Im Zentrum stehen der Verlust von Lebensräumen, die Frakturierung von Landschaften und damit einhergehend die kritische Verkleinerung der Populationen. Hinzu kommt der massive Einsatz von Herbiziden und Insektiziden.
Welche Anmut, Schönheit und Perfektion dabei verloren gehen, zeigt Prof. Gerald Reiner vom Arbeitskreis Wildbiologie der Justus-Liebig-Universität Gießen in einem 90-minütigen Vortrag am 04. Dezember 2021 im Kukuk in Wettenberg.
Kommen Sie mit auf die Reise und erleben Sie über 120 der markantesten Vogelarten Deutschlands und Europas – die Tickets sind frei. Lassen Sie sich mit verblüffenden Fakten über die Gefiederten unterhalten und zum Staunen bringen. Die Reise beginnt in den alpinen Landschaften der Telemark und in der Finnischen Taiga auf der Suche nach Steinadler, Auer- und Birkhuhn. Sie endet nach über 20 großartigen Schauplätzen und Lebensräumen in West-, Mittel- und Osteuropa bei den Bartgeiern am Südrand der Pyrenäen.
Alle Fotoaktivitäten waren über 10 Jahre lang sorgfältig gelenkt und sie fördern den Erhalt und den Ausbau von Biotopen vor Ort. So konnte Reiner Arten, die bei uns extrem selten und störanfällig sind (z. B. Birk- und Auerhuhn) in anderen Ländern, in denen sie, weil die Biotope noch weitgehend intakt sind, häufig vorkommen, mit ausgeklügelten Tarneinrichtungen nicht invasiv beobachten und fotografieren. Alle Aufnahmen sind Wildlife und oft unter schwierigsten Bedingungen entstanden. So ließ der Schreiadler 3 Wochen auf sich warten, weil der schwere Vogel auf seinem diesjährigen Zug aus den afrikanischen Überwinterungsquartieren durch ein Tief über dem Balkan ausgebremst wurde.
Als Schmankerl gibt es die Reise auch als Buch. Auf über 300 Seiten großformatiger Fotos im DIN A4-Querformat. Das alles mit kurzen und prägnanten Texten garniert. Ein Plädoyer für den Erhalt der Biodiversität, zu dem wir Menschen verpflichtet sind; nicht primär für die nächsten Generationen, sondern um der Biodiversität selbst willen. Das Buch wurde übrigens maßgeblich gefördert durch die Deutsche Wildtier Stiftung, das Marburger Institut für Ornithologie und Ökologie und den NABU Wettenberg.
Gefiederte Biodiversität Deutschlands und Europas, ISBN: 978-3-936802-33-7, 39.- €.
Gerald Reiner wurde 1961 in der Pfalz geboren und lebt seit 1981 im Gießener Umland. Hier arbeitet er als Wissenschaftler und Tierarzt am Klinikum des Fachbereichs Veterinärmedizin und im Arbeitskreis Wildbiologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Neben der Beschäftigung mit Krankheiten bei Haus- und Wildschwein erforscht er mit molekular- und populationsgenetischen Methoden den Rückgang der genetischen Vielfalt heimischer Wildtiere und Vögel.
Das Fotografieren von Vögeln ist schon von Kindheit an seine Leidenschaft. In den 1970er Jahren waren die schwarzen Pixel die Amseln und die orangenen waren die Rotkehlchen. Diesem Zustand konnte er erst in den letzten Jahren mit deutlich verbessertem Equipment ein Ende bereiten.
Es ist ihm ein großes Anliegen auf die Schönheit der Biodiversität und ihre Bedrohung hinzuweisen und die Zuhörerinnen und Zuhörer als Mitstreiter zu gewinnen.
Murnaus „Faust“ mit Livemusik im Kukuk
6. November 2021, 19:30 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)
Eintritt 10€
Bezüglich Corona gilt die 2G-Regel.
„Von Zeit zu Zeit seh’ ich den Alten gern“ – so lässt Goethe den Hitzkopf Mephisto sprechen, nachdem er mit „dem Alten“ eine Wette abgeschlossen hat. Eine Wette um die Stärke des Menschen – in diesem Fall Faust, der ihnen aber letztendlich nur als Spielzeug dient. Ein Spiel zwischen Gut und Böse, das so alt ist wie die Menschheit. Und entsprechend alt ist auch die Volkssage von Dr. Faustus, die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach aufgegriffen und verarbeitet wurde – sei es in der Ballade von Marlowe (1589), in der Tragödie von Goethe (1775) oder eben im Film von F. W. Murnau im Jahr 1926 – einem wahren Meilenstein der Stummfilmgeschichte! Mit expressiven Bildern wird die Geschichte äußerst unterhaltsam erzählt.
Zur Handlung: Faust, ein ergrauter Wissenschaftler, scheitert an seiner lebenslangen Suche nach dem Guten. Da kommt ihm der schelmische Mephisto gerade recht. Er präsentiert ihm all das, was Faust bisher noch nie kannte und überredet ihn ohne Probleme zu einem Bund mit dem Bösen. Übrigens - zumindest zuerst - nur, um Gutes zu schaffen. Aber Faust ist eben auch nur ein Mensch…. Wenn das auch alles nur Teil eines Spiels ist, bei dem ganz nebenbei Unmengen menschlicher Statisten teuer bezahlen, so kann man dem unterhaltsamen Mephisto eigentlich nicht wirklich böse sein. Man möchte fast ein Bier mit ihm trinken und mit ihm über Gott und die Welt reden – vielleicht ja am 6. November im Kukuk in Wißmar.
Dort wird dann nämlich eben dieser Film aufgeführt und von der Gießener Band „Caligari“ mit ihrer eigens dazu geschriebenen Musik live begleitet. Stilistisch ist diese Musik im Progressive Rock zuhause und die Band hat in der Vergangenheit schon andere Stummfilmikonen („Das Cabinet des Dr. Caligari“, „Metropolis“) begleitet.
Kartenvorbestellungen sind erhältlich über
https://www.kukuk-wettenberg.de/kukuk/kartenvorverkauf/
Eine musikalische Reise von Spanien bis Argentinien
Klassische Gitarrenmusik
mit dem Gitarrenduo Peter Haagen & Jörn Martens
Am Freitag, den 15. Oktober 2021 um 19.30 Uhr präsentiert KleinKunst im KuKuK das Gitarrenduo Peter Haagen und Jörn Martens mit Werken von Domenico Scarlatti, Mario Gangi, Gioacchino Rossini, Isaac Albeniz, Paulo Bellinati, Astor Piazzolla und anderen Komponisten.
Auf eine musikalische Reise von Madrid nach Buenos Aires nimmt das Gitarrenduo Haagen/Martens seine Zuhörer im „Kukuk“ mit. Dabei kommen spanische und südamerikanische Kompositionen von Domenico Scarlatti, Antonio Vivaldi, Chiquinha Gonzaga, Astor Piazzolla und anderen zu Gehör.
Das erste Teil des Musikprogramms steht ganz im Zeichen Spaniens und beginnt mit barocken Sonaten von Domenico Scarlatti, Musiker am spanischen Hof. Die vorbarocke Epoche erklingt mit Tänzen von John Dowland, diesen folgt das Gitarrenkonzert vom allseits bekannten Venezianer Antonio Vivaldi. Vor der Pause die bekannte „Habanera“ aus der Oper „Carmen“ und ein schräger Walzer von Erik Satie.
In der zweiten Konzerthälfte erklingt Musik aus Südamerika, zunächst vier typisch brasilianische Tänze wie Choro, Xaranga, Samba von verschiedenen Musikern. Aus der Vormoderne steht die brasilianische Komponistin Chiquinha Gonzaga mit ihren Liedern und Tänzen im folkloristischen Stil im Programm, gefolgt von Astor Piazzolla, dessen „Tango Nr. 1“, „Lo Que Vendra“ und „ Libertango“ den argentinischen Tango Nuevo präsentieren.
Weitere Info : www.facebook.com/GitarrenduoHaagen.Martens
Jörn Martens studierte Musikwissenschaft und Musikpädagogik in Gießen. Seine klassische Gitarrenausbildung erhielt er hier und bei Jens Kienbaum in Köln. Durch den Besuch internationaler Meisterkurse erhielt er wichtige Anregungen. Als Kammermusiker und Solist wirkte Martens in verschiedensten Ensembles und Produktionen mit. Er spielte 2 CDs ein : mit dem „ Duo Anacleto“ die CD „Sur“ und die Solo-Produktion „Movido“. Er arbeitet als Instrumentalpädagoge an den Musikschulen Gießen und Wetzlar, hier ist er Fachbereichsleiter Zupfinstrumente.
Peter Haagen studierte klassische Gitarre an der Musikhochschule Frankfurt/Main bei Elisabeth Köhler, Prof. Heinz Teuchert und Prof. Michael Teuchert in den Studiengängen Instrumentalpädagogik und künstlerische Ausbildung. Er legte neben dem Erwerb des Diploms als Instrumentalpädagoge die künstlerische Reifeprüfung ab. Haagen unterrichtete an der Universität Gießen und in diversen Musikschulen, aktuell in Gießen. In der Region konzertiert er solistisch und kammermusikalisch.
Der Eintritt ist 15€ und Karten können vorbestellt werden unter https://www.kukuk-wettenberg.de/kukuk/kartenvorverkauf/
An dem Abend hat man die letzte Chance, die Ausstellung „Serientäter“ von Wolfgang Gebhard, Ursula Mayer und Susanne Voos anzuschauen.
Es gelten die tagesaktuellen Corona-Bedingungen, die dazu führen können, dass die erlaubte Anzahl der Gäste eingeschränkt wird.
Time For Strings
KleinKunst im KuKuK in Wettenberg-Wißmar, Goethestr. 4b präsentiert am Sonntag, den 15. August 2021 um 18.00 Uhr ein Doppelkonzert mit den beiden Musikern Michael Diehl an der Gitarre und Peter Hartmann am Bass. Die zwei Solisten stellen Fingerstyle-Stücke aus ihren Soloalben vor und erweitern diese zu spannenden Duetten. Eine virtuose Begegnung der besonderen Art.
Peter Herrmann ist seit vielen Jahren als Bassist mit international bekannten Musikern auf Tournee, arbeitet als Musikproduzent.
Er arbeitete mit Künstlern aus allen erdenklichen musikalischen Genres zusammen. Die Suche nach Inspirationen aus der Musik anderer Kulturen brachte ihn immer wieder mit Musikern aus aller Welt zusammen. Er spielt in zahlreichen Formationen. Für das Überleben der Kultur im Gießener Raum in Corona-Zeiten hat Peter Herrmann zusammen mit anderen Künstlern beigetragen.
Michael Diehl ist als Gitarrist ist stark vom Genre des Fingerstyle geprägt. Er präsentiert feinsinnige Fingerstyle-Instrumentals, technisch versiert und melodisch elegant. Ein Gitarrist mit gehörigem Groove, perkussiven Spielweisen und groovenden Pickings. Auch Michael spielte und spielt in unterschiedlichen Formationen.
Die Karten (15,- €) können Sie an der Abendkasse abholen:
Zur Zeit des Konzerts wird in der KuKuK-Halle die Ausstellung >senkrecht - waagrecht - schräg< zu sehen sein.
In der Halle ist Maskenpflicht - bis man auf seinem Stuhl Platz nimmt.
25. Juli um 15 Uhr - „Musik statt Straße“
BENEFIZKONZERT IM KUKUK-HOF
Der Eintritt ist frei. Weil die Nachfrage sehr groß
ist, benötigen wir Voranmeldungen:
https://www.kukuk-wettenberg.de/kukuk/kartenvorverkauf/
oder 0641 870159
Es gibt nur noch Plätze für die Veranstaltung, wenn sie draußen stattfinden darf.
Sommerevent im Hof des Kunst- und Kulturkreises Wettenberg e.V. - KuKuK...mit einer Mischung aus Balkanbeats, orientalischen Klängen, Tangos und Klezmer, ...von tanzbar bis besinnlich.
Das Multikulturelle Orchester Gießen wurde von Herrn Georgi Kalaidjiev in 2008 gegründet. Die Mitglieder des Orchesters und die Gast-Musiker stammen aus vier Kontinenten: Ost-West Europa – Deutschland, Bulgarien, England, Ex-Jugoslawien; Asien – Iran, Türkei, Armenien; Afrika – Elfenbeinküste; Süd-Amerika – Peru.
Das Orchester ist ein gutes Beispiel der Integration und der Toleranz der unterschiedlichen Kulturen. Die Musik ist grenzenlos, ebenso wie die menschlichen Beziehungen der bunten Gesellschaft einer friedlichen Welt.
Fallou Sy wurde in Senegal in einer großen Griot-Familie geboren. Die Griots sind dafür verantwortlich, dass die afrikanische Kultur lebendig bleibt. Sein Großvater war ein großer Trommler, weswegen er schon mit 5 Jahren begann zu trommeln. Zudem spielt Fallou seit seinem 15. Lebensjahr die Fulani-Flöte (eine afrikanische Querflöte). In seiner Heimatstadt Thies war er u.a. 10 Jahre lang Mitglied einer traditionellen Tanz- und Trommelgruppe, die auf Festivals zahlreiche Erfolge verbuchen konnte.
Durch das Projekt Musik statt Straße bekommen die ärmsten Kinder in Sliven, Bulgarien eine Chance zur Veränderung. Zwei Mal pro Woche können sie, die sonst nie die Chance dazu hätten, Musikunterricht und ein kräftigendes Essen bekommen.
22. JULI 2021 PREMIERE STUMMFILM/SILENT MOVIE
„Pieper – Ein Leben auf Messers Saite“ - "Pieper - Life On The Edge"
Mit großer Freude präsentiert der KuKuK den Stummfilm „Pieper – Ein Leben auf Messers Saite“.
KuKuK proudly
presents the silent movie „Pieper – Life On The Edge“.
Deutscher Filmtexte mit englischen Übersetzungen
Here is an English translation of the texts which appear in the movie.
Der Rockmusiker Pieper träumt von den grossen Bühnen der Welt.
Pieper, a rock musician, dreams of performing on the most famous stages in the world.
Trotz großartiger Lieder bleibt ihm aber der Erfolg verwehrt und er kämpft sich von Niederlage zu Niederlage.
Despite his fabulous songs, he is not successful and has to contend with one discouraging failure after another.
Beim Manager
At his manager‘s
Vertrag
Contract
„Du willst Erfolg und Weiber? Wenn das alles ist, ist heute dein Glückstag!“
„You want lots of success and women? If that’s all you want, then today is your lucky day!“
„ ... geht alles in Erfüllung, dafür bekomme ich dein erstes Groupie. Das ist alles.“
„ ... if you get your wish, I get your first groupie. That’s all.“
Beim nächsten Konzert
At the next concert
Am nächsten Morgen
The following morning
„Schweig still, Weib! Des lieben Frieden Willen gebe ich ihm noch eine letzte Chance – Wir regeln das unter Männern!
„Be quiet, woman! For the sake of peace and quiet, I will give him one last chance. We’ll settle this like men!
Und zwar im Armdrücken. Gewinnt er, bleibst du bei ihm. Gewinne ich, bist du mein!“
We'll arm wrestle. If he wins, you stay with him. If I win, you are mine!“
Viel Spaß beim Schauen!
Enjoy!
Stummfilmmusik
Stummfilme waren noch nie stumm. Von Beginn an wurden sie musikalisch begleitet und unterstützt. Dabei kommt der Musik eine wesentlich stärkere Bedeutung zu als in zeitgenössischen Filmproduktionen, die oftmals in Hintergrundmusik und Soundeffekten ertrinken. Im Gegensatz dazu ist die Aufführung eines Stummfilms mit Livebegleitung ein dynamisches Erlebnis, eine Mischung aus Film und Livekonzert ….
Caligari - die musik
Ein expressionistischer Film, der damals neue Wege ging, verlangt konsequenterweise auch nach ausdrucksstarker Musik. Wir haben uns daher entschlossen, auch musikalisch neue Wege zu gehen. Während heutzutage Stummfilmmusik fast ausschließlich gleichgesetzt wird mit einer klassischen Besetzung oder sich auf Geräuschkulissen beschränkt, versuchen wir, den Film in all seiner Dynamik mit den Mitteln einer Rockband umzusetzen. Dabei weist jedoch immer der Film mit seinen vielschichtigen Stimmungen den Weg. Wir sind davon überzeugt, auf eben diesem Weg den Film auch Personen näherzubringen, die sich in den herkömmlichen Umsetzungen nicht wieder finden.
Caligari - die band
gegründet 2010 in Gießen
Besetzung: Eck Kegelmann (Gitarre, Piano),Knuth Stamer (Bass, Keyboards), Roland Pieper (Schlagzeug, Percussion)
aktuelles Projekt: " Faust - eine deutsche Volkssage (Friedrich WIlhelm Murnau, 1926)
Bisher vertonte Filme: "Das Cabinet des Dr. Caligari" (Regie: Robert Wiene, 1920), "Metropolis" (Regie: Fritz Lang, 1927)